Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Absicherung, die im Falle einer Berufsunfähigkeit greift und den Versicherten finanziell unterstützt. Doch was passiert, wenn der Versicherer die Leistung ablehnt? In diesem Artikel werden wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie in einer solchen Situation vorgehen können.

Gründe für die Ablehnung

Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt werden kann. Ein häufiger Grund ist, dass der Versicherer der Meinung ist, dass die Berufsunfähigkeit nicht gegeben ist. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Versicherer der Ansicht ist, dass der Versicherte noch in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben, oder wenn er der Meinung ist, dass die Berufsunfähigkeit nicht dauerhaft ist.

Ein weiterer häufiger Grund für eine Ablehnung ist, dass der Versicherer der Meinung ist, dass der Versicherte bei Abschluss der Versicherung falsche Angaben gemacht hat. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Versicherte bei Abschluss der Versicherung bestimmte Vorerkrankungen nicht angegeben hat.

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Was tun bei Ablehnung?

Überprüfung der Ablehnung

Wenn Sie eine Ablehnung Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten haben, sollten Sie diese zunächst sorgfältig überprüfen. Lesen Sie das Ablehnungsschreiben genau durch und prüfen Sie, ob die Begründung für die Ablehnung nachvollziehbar ist. Es kann auch hilfreich sein, einen unabhängigen Experten hinzuzuziehen, der Ihnen bei der Überprüfung der Ablehnung hilft.

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Ablehnung ungerechtfertigt ist, sollten Sie Widerspruch einlegen. Dies sollte schriftlich und innerhalb der im Ablehnungsschreiben genannten Frist erfolgen.

Einholen von Gutachten

Es kann hilfreich sein, ein medizinisches Gutachten einzuholen, um die Berufsunfähigkeit nachzuweisen. Dieses Gutachten sollte von einem unabhängigen Arzt erstellt werden und eine genaue Beschreibung Ihrer gesundheitlichen Situation sowie eine Einschätzung Ihrer Arbeitsfähigkeit enthalten.

Es kann auch sinnvoll sein, ein berufskundliches Gutachten einzuholen. Dieses Gutachten sollte von einem unabhängigen Experten erstellt werden und eine Einschätzung Ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt enthalten.

Rechtliche Schritte

Wenn der Widerspruch gegen die Ablehnung Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung erfolglos bleibt, können Sie rechtliche Schritte einleiten. Dies kann zum Beispiel eine Klage vor dem Sozialgericht oder eine Beschwerde bei der Versicherungsaufsicht sein.

Bevor Sie rechtliche Schritte einleiten, sollten Sie sich jedoch von einem Anwalt beraten lassen. Dieser kann Sie über die Erfolgsaussichten einer Klage informieren und Sie bei den weiteren Schritten unterstützen.

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Zusammenfassung

Eine Ablehnung der Berufsunfähigkeitsversicherung ist für den Versicherten oft ein großer Schock. Es ist jedoch wichtig, in einer solchen Situation nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern aktiv zu werden. Überprüfen Sie die Ablehnung sorgfältig, legen Sie gegebenenfalls Widerspruch ein und holen Sie gegebenenfalls Gutachten ein. Wenn all dies nichts hilft, können Sie auch rechtliche Schritte einleiten.

Es ist jedoch immer ratsam, sich in einer solchen Situation professionelle Unterstützung zu holen. Ein unabhängiger Experte oder ein Anwalt kann Ihnen dabei helfen, die richtigen Schritte zu unternehmen und Ihre Rechte durchzusetzen.