Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine wichtige Absicherung für jeden Arbeitnehmer. Sie bietet finanziellen Schutz, wenn man aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Doch wie sieht es mit älteren Arbeitnehmern aus? Welche Möglichkeiten und Grenzen gibt es für sie in Bezug auf die Berufsunfähigkeitsversicherung? In diesem Artikel gehen wir auf diese Fragen ein.

Die Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen für Arbeitnehmer. Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn man aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Die Höhe der Rente hängt von der vereinbarten Versicherungssumme ab.

Die BU ist vor allem für diejenigen wichtig, die eine Familie zu versorgen haben oder hohe finanzielle Verpflichtungen haben, wie zum Beispiel einen Kredit für ein Haus. Ohne eine BU könnte der Verlust der Arbeitsfähigkeit zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten führen.

Möglichkeiten für ältere Arbeitnehmer

Ältere Arbeitnehmer haben grundsätzlich die gleichen Möglichkeiten wie jüngere, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Allerdings gibt es einige Besonderheiten zu beachten.

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Zum einen sind die Beiträge für ältere Arbeitnehmer in der Regel höher. Das liegt daran, dass das Risiko für Berufsunfähigkeit mit zunehmendem Alter steigt. Die Versicherer kalkulieren dieses Risiko in die Beiträge ein.

Zum anderen kann es sein, dass ältere Arbeitnehmer nur noch eine verkürzte Laufzeit für die BU abschließen können. Viele Versicherer bieten die BU nur bis zu einem bestimmten Endalter an, zum Beispiel bis 65 Jahre. Wer also bereits 60 Jahre alt ist, kann unter Umständen nur noch eine BU mit einer Laufzeit von fünf Jahren abschließen.

Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Für ältere Arbeitnehmer, die keine BU mehr abschließen können oder für die die Beiträge zu hoch sind, gibt es einige Alternativen. Eine Möglichkeit ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Sie zahlt eine Rente, wenn man überhaupt nicht mehr arbeiten kann, also nicht nur in seinem bisherigen Beruf.

Eine andere Alternative ist die Dread-Disease-Versicherung. Sie zahlt eine einmalige Summe, wenn man an einer schweren Krankheit leidet, die in den Versicherungsbedingungen definiert ist. Die Summe kann man dann zum Beispiel für die Behandlung oder für den Lebensunterhalt verwenden.

Grenzen der Berufsunfähigkeitsversicherung für ältere Arbeitnehmer

Die Berufsunfähigkeitsversicherung hat für ältere Arbeitnehmer einige Grenzen. Eine der wichtigsten ist das bereits erwähnte Endalter. Viele Versicherer bieten die BU nur bis zu einem bestimmten Alter an. Wer dieses Alter überschreitet, kann keine BU mehr abschließen.

Eine weitere Grenze ist die Gesundheitsprüfung. Vor dem Abschluss einer BU muss man in der Regel eine Gesundheitsprüfung durchlaufen. Bei älteren Arbeitnehmern ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie bereits Vorerkrankungen haben. Diese können dazu führen, dass der Versicherer den Antrag ablehnt oder nur zu einem erhöhten Beitrag annimmt.

Die Rolle der Gesundheitsprüfung

Die Gesundheitsprüfung spielt eine wichtige Rolle bei der Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie dient dazu, das Risiko für den Versicherer einzuschätzen. Bei der Prüfung muss man Fragen zu seinem Gesundheitszustand und zu eventuellen Vorerkrankungen beantworten.

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Wenn man bereits Vorerkrankungen hat, kann das dazu führen, dass der Versicherer den Antrag ablehnt oder nur zu einem erhöhten Beitrag annimmt. In einigen Fällen kann der Versicherer auch bestimmte Krankheiten von der Versicherung ausschließen.

Fazit

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für ältere Arbeitnehmer eine wichtige Absicherung. Allerdings gibt es für sie einige Besonderheiten zu beachten. So sind die Beiträge in der Regel höher und die Laufzeit kann verkürzt sein. Zudem kann die Gesundheitsprüfung eine Hürde darstellen.

Wer keine BU mehr abschließen kann oder für den die Beiträge zu hoch sind, sollte über Alternativen nachdenken. Dazu gehören zum Beispiel die Erwerbsunfähigkeitsversicherung und die Dread-Disease-Versicherung.